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Mittwoch, 26. Oktober 2016

2016 51. Lebensjahr, PSA 1,98ng/ml, Prostatavolumen 32ml

Zwischen 2013 und 2015 gab es keine nennenswerten Veränderungen. Der PSA Wert dümpelte zwischen 0,92 und 1,4ng/ml vor sich hin. Auch das Prostatavolumen hielt sich nahezu konstant.

An die jährlichen Früherkennungsuntersuchungen habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Zu meinem Urologen gibt es ein Vertrauensverhältnis und ich fühle mich bei ihm in besten Händen.

Zur nächsten Früherkennung hatte ich mich bei ihm am 07. Januar 2016 angemeldet. Der Termin war aber von Nöten da ab dem 4. Quartal 2015 ich einen zunehmenden Druck auf Blase und Damm spürte. Auch hatte sich mittlerweile nach dem morgentlichen Aufstehen ein sehr starker Harndrang bemerkbar gemacht. Dieser Harndrang war so ausgeprägt und machte einen sofortigen Toilettengang nötig. Andernfalls wäre das Ganze in die Hose gegangen.

Am 07.01. war es dann also mal wieder so weit, nach dem Blutabzapfen für den PSA Wert kam der jährliche urologische Check dran, das obligatorische Abtasten von Penis, Hoden und Lymphdrüsen in den Leisten. Dann die große Hafenrundfahrt (also die digital rektale Untersuchung) in Seitenlage, die diesmal ausgewöhnlich lange dauerte. Ein Ultraschall von Nieren und Blase folgte. Bei Ultraschall der Prostata über den After verspürte ich diesmal einen sehr unangenehmen Druck und ein Gefühl, welches Spontan eine Erektion bei mir auslöste. Für Dr. W war das kein Problem, "Prima das funktioniert auch super", für mich war das hochgrad peinlich.

Dr. W. bat mich dann zur Besprechung des leider nicht ganz so tollen Befundes. Meine Prostata hatte innerhalb eines Jahres kräftig an Volumen gewonnen. Mittlerweile drückt sie auf die Blase und hebt den Blasenboden an. Das ist auch die Erklärung für das Druckgefühl und den so genannten "imperativen Harndrang".

Dr. W. hatte dann die Hiobsbotschaft für mein älter werden. Die Symptomatik wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verschlechtern. Ich werde wohl in den nächsten Jahren um eine Therapie in Form von Medikamenten und später um eine Operation nicht herum kommen. Die Prostata wächst in einem rasanten Tempo.

Dieses Mal bin ich noch mit pflanzlichen Medikamenten nach Hause gegangen. Diese Mischung aus Sabalfrucht und Kürbiskernen hat bisher den morgentlichen Harndrang gemildert. Das Druckgefühl bleibt.

Der PSA Wert ist auf 1,98ng/ml gestiegen. Mein Uro hält diesen Wert in Relation zu dem Prostatavolumen für normal.

2017 erfolgt die nächste Früherkennung. Falls sich bis dahin mein Wohlbefinden verschlechtert steht dann auch eine Uroflowmessung an. Bei dieser Messung pinkelt man(n) in einen speziellen Trichter der das Harnstrahlverhalten aufzeichnet. Je nach dessen Ausgang soll dann über eine medikamentöse Therapie in Form einer Kombination von 5 alpha Reduktase Hemmer und Alpha 1 Blocker entschieden werden. Eine Therapie mit Nebenwirkungen...

be continued 2017

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